Evangelisches Diakonissenhaus Bethlehem

Predigten

Wochenschlussandacht am 2. November 2013

Schwester Hildegund Fieg


Wochenspruch: Dem König aller Könige und Herrn aller Herren, der allein Unsterblichkeit hat, dem sei Ehre und ewige Macht. (1. Tim. 6, 15+16)

Daniel 2, 27 – 47


Haben Sie es vor wenigen Tagen auch in der Zeitung gelesen? „Russlands Staatschef Wladimir Putin ist neuer mächtigster Mensch der Welt – vor US–Präsident Barack Obama.“
Mächtig sein, stark sein, groß rauskommen – das wollen viele Menschen. Schon für kleine Kinder ist das wichtig: Ich bin stärker, größer, schneller, besser, mächtiger.
In dem Bibelabschnitt, der uns für heute Abend vorgeschlagen ist, lesen wir von zwei Männern: Daniel und Nebukadnezar, beide in gewisser Weise mächtig – doch grundverschieden im Umgang mit ihrer Macht.

Der eine – Daniel – gehört zum Volk Israel und wurde als junger Mann in babylonische Gefangenschaft geführt. Auch im heidnischen Land hielt er sich an den Gott seiner Väter, den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Schnell gewann er das Vertrauen der babylonischen Amtsleute und Nebukadnezars – des Königs von Babylon – und wurde hoher Staatsbeamter am Hof. Gott hatte ihm außergewöhnliche Gaben verliehen: Weisheit, Klugheit und die Gabe, Träume zu erkennen und zu deuten.
Ja, Daniel war ein besonderer Mann. Selbst unter Verfolgung und unter Androhung von harten Strafen hielt er sich an seinen Gott und weigerte sich, andere Götter oder Menschen anzubeten. Wir wissen, dass er für diese Gradlinigkeit sogar bereit war, sich in die Löwengrube werfen zu lassen. Doch er erlebte: Gott stellt sich zu mir. Er sorgt für mich und lässt mich auch in den Tiefen meines Lebens nicht allein.


Wochenschlussandacht am 19. Oktober 2013

Pfarrerin Annegret Lingenberg, Karlsruhe


Wochenspruch: Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Röm. 12, 21)

Matthäus 5, 38 – 48


Liebe Schwestern, liebe Gemeinde,

der Wochenspruch scheint so etwas wie eine Kurzfassung des Sonntagsevangeliums zu sein. Lass dich nicht provozieren, sondern komme dem entgegen, der, vielleicht sogar in böser Absicht, etwas von dir will. Verteidige dich nicht, sondern mache dich im Gegenteil schutzlos gegenüber dem Angreifer. Gib dem Bittenden mehr, als worum er bittet. Und liebe nicht nur die Liebenswerten, sondern auch die anderen...
Kurz also: Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.
Wir wissen alle, wie schwer das ist – da zu lieben, wo uns keine Liebe entgegengebracht wird; da still zu halten, wo uns Unrecht getan wird.
Aber noch schlimmer: Es fällt uns nicht nur schwer, sondern, wenn wir ehrlich sind, wir zweifeln eigentlich auch an der Richtigkeit, am Sinn solcher Empfehlungen: Was soll solches Tun bewirken? Wird das irgendjemanden beeindrucken? Wird der, dem man allzu freigiebig gibt, nicht immer mehr haben wollen? Beispiele dafür gibt es genug... Schwäche zeigen fordert doch nur heraus zu noch mehr Gewalt! Auf dem Schulhof kann man das beobachten: Gerade die Zurückhaltenden werden doch am meisten gehänselt, heute sagt man „gemobbt“.


Wochenschlussandacht am 12. Oktober 2013

Pfarrer Volker Fritz, Waldbronn / Karlsbad


Wochenspruch: Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott. (Micha 6, 8)


Liebe Gemeinde,

Motiv des Sonntags und der Woche ist der Hinweis auf Gottes gute Ordnungen. Der Predigttext des kommenden Sonntags ist die Episode vom Ährenraufen der Jünger Jesu am Sabbat.
Allerdings: bei näherer Befassung mit dem Text ist eine Überraschung drin, wenn wir ihn in anderen Übersetzungen lesen:

ER hat dir kundgetan, Mensch, was gut ist, und was der HERR von dir fordert: Nichts anderes, als Recht zu üben und Güte zu lieben und in Einsicht mit deinem Gott zu gehen. (Zürcher Bibel)

Angesagt hat man‘s dir, Mensch, was gut ist, und was fordert ER von dir sonst als Gerechtigkeit üben und in Holdschaft lieben und bescheiden gehen mit deinem Gott! (Martin Buber)

Man hat dir mitgeteilt, o Mensch, was gut ist. Und was fordert der HERR von dir, als Recht zu üben und Güte zu lieben und demütig zu gehen mit deinem Gott? (Elberfelder)

Ich will den Text zunächst in seinem Kontext hören und bedenken.
Die literarische und historische Situation:
In der Zeit zwischen 700 und 600 vor Christus ist Israel unter assyrischer Herrschaft.
Das Volk ist angefochten, müde und voller Glaubenszweifel.
Dahinein spricht der Prophet Micha die Frage Gottes.
In der Form eines Rechtsstreites bringt der Prophet Gottes Anfragen und seine Vorhalte vor:

3 Mein Volk, was habe ich dir angetan? Und womit habe ich dich ermüdet? Sage gegen mich aus!
4 Ich habe dich doch heraufgeführt aus dem Land Ägypten und dich erlöst aus einem Sklavenhaus! Und vor dir her habe ich Mose, Aaron und Mirjam gesandt.
5 Mein Volk, erinnere dich doch, was Balak, der König von Moab, beschlossen und was Bileam, der Sohn von Beor, ihm geantwortet hat, was von Schittim bis Gilgal geschah, damit du die gerechten Taten des HERRN erkennst!

Hier spricht ein leidenschaftlicher, besorgter Gott.
Er ringt um die Beziehung zu seinem Volk.
Was habe ich dir getan?
Und diese Worte bewegen die Herzen Israels.
Israel erkennt, dass es sich zu wenig um seine Gottesbeziehung gekümmert hat, zu sehr eigene Wege gegangen ist, zu wenig auf seinen Gott vertraut hat.
Daher kommen Verdrossenheit und Glaubensmüdigkeit.
Was sollen wir tun?
So fragen die Menschen in Israel und sie bieten an, was ihnen aus ihrer Tradition bekannt ist:

6 Mit welcher Gabe soll ich vor den HERRN treten, mich beugen vor dem Gott der Höhe?
Soll ich mit Brandopfern vor ihn treten, mit einjährigen Kälbern?
7 Gefallen dem HERRN Tausende von Widdern, ungezählte Bäche von Öl? Soll ich meinen Erstgeborenen hingeben für mein Vergehen, die Frucht meines Leibes als Sündopfer für mein Leben?


Wochenschlussandacht am 28. September 2013

Pfarrer Wolfgang Scharf, Karlsruhe


Wochenspruch: Dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe. (1. Joh. 4, 21)


Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des heiligen Geistes sei mit euch allen!

Liebe Gemeinde!

Während einer Demonstration wurde Martin Luther King in Chicago von einem Stein getroffen. Zuerst voller Wut auf den Steinewerfer, ging der Getroffene auf diesen zu. Er sprach ihn an. Aber er zog ihn nicht zur Rechenschaft. Martin Luther King forderte keine Entschuldigung. Der schwarze Bürgerrechtler fragte diesen Mann nach seinem Leben, fragte woher er käme, wo er arbeite und was ihn bedrücke. Als Christ und Menschenfreund verweigerte er einmal mehr das gewohnte Spiel ‚Wie du mir, so ich dir!’.

Geschichten wie diese gehen zu Herzen. Geschichten wie diese sind bewegende Geschichten, Geschichten, die uns nahe gehen. Bewegend ist diese Geschichte, weil sie aus dem zu erwartenden Schema möglicher Reaktionen ausbricht und Ungewohntes, nicht Erwartetes vollzieht. Die natürliche Reaktion wäre ja die Vergeltung gewesen. Gewalt, die als Reaktion wieder Gewalt auslöst. Zumindest aber eine harsche Reaktion, die den Steinewerfer verbal und emotional niedermacht.

Martin Luther King hat sich – dem Text nach wohl auf dem Weg zum Steinewerfer – von solchen Reaktionen ab– und dem Mann zugewandt. Von der Reaktion auf dessen Tat kommt es zum Nachfragen nach der Person. Wer ist dieser Mann, der mit Hass Steine wirft? Wer ist dieser Mensch, der einem anderen Menschen Leid zufügen will und zugefügt hat?


Wochenschlussandacht am 21. September 2013

Pfarrer Theo Freyer, Karlsruhe


Wochenspruch: Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. (1. Joh. 5, 4)


„Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.“ Der Verfasser des 1. Johannesbriefes mag das so erlebt haben; aber wir heute – nähmen wir den Mund nicht zu voll, wenn wir diesen Satz unbesehen nachsprechen würden? Die Welt nach 2000 Jahren Christentum ist kein Ort der Gerechtigkeit und des Friedens geworden. Kriege, Hunger und Flüchtlingsströme sind mehr denn je Kennzeichen unserer Zeit.

Glaube, Hoffnung und Liebe führen eher ein Winkeldasein. Auch die zweitausendjährige Geschichte der Kirche ist kein Ruhmesblatt, oftmals eher ein Trauerspiel. Darunter leiden wir. Religionskriege, Ketzerprozesse und Scheiterhaufen, Spaltungen und wechselseitige Verdammungen, Machtansprüche einerseits und ängstliches Schweigen, wo klare Worte dringend erforderlich wären andererseits, sind bis heute an der Tagesordnung.

Dennoch möchten wir gerne in diesen mutigen Satz mit einstimmen: „Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.“ Und darum suchen wir, um der Wirklichkeit gerecht zu werden, nach Zeiten und Orten, an denen der Glaube nicht unter die Räder kam, sondern den Sieg davon trug.


Wochenschlussandacht am 14. September 2013

OKR i.R. Klaus Baschang, Karlsruhe


Wochenspruch: Christus Jesus hat dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht durch das Evangelium. (2. Tim. 1, 10)


Liebe Gemeinde,

nach der liturgischen Übung unserer Kirche beginnt die neue Woche – wie schon bei den Juden – am Vorabend des ersten Wochentages, also am Samstag Abend. Darum will ich Ihnen den Wochenspruch für die neue Woche nahe bringen. Er steht im 2. Brief an Timotheus Kapitel 1 Vers 10

Christus Jesus hat dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht durch das Evangelium.

Das ist die Osterbotschaft, obwohl jetzt gerade der Herbst begonnen hat. Was führt denn das Kirchenjahr im Schilde, wenn es uns jetzt im Herbst Ostertöne hören lässt? Sie kennen ja Sinn und Absicht des Kirchenjahres. Das Leben Jesu wird auf den Ablauf des Jahres abgetragen. So können wir Jahr für Jahr mit Jesus durch das Leben Jesu hindurch schreiten. Dazu kommt eine Vorgeschichte, Advent nämlich. Und es gehört eine Folgegeschichte dazu, eine notwendige Folgegeschichte. Nach Pfingsten und der Ausgießung des Heiligen Geistes sind wir dran, wir Christen, Alltag des Glaubens, keine Hochfeste mehr, Nachfolge mit allen Höhen und Tiefen eines normalen Christenlebens...


Wochenschlussandacht am 7. September 2013

Pfarrer Dr. Uwe Hauser, Karlsruhe

1. Petrus 5, 5 – 11


Liebe Gemeinde!

In unserem Garten ist zur Zeit ein Eichhörnchen fleißig bei der Arbeit. Unermüdlich turnt es über die Äste und durch die Bäume. Es sammelt Frucht für Frucht für den kommenden Winter. Es ist ein besorgtes Tierchen. Denn der Winter wird vielleicht hart sein. Und wie kann es da schon sicher sein, dass es dann genug finden wird. Schließlich kommt dann die bittere Zeit des Hungers! So lebt dieses kleine Eichhörnchen nach der Devise: Sammle in der Zeit, dann hast du in der Not! Denn es ist immer besser sich einen Vorrat anzulegen und sich gegen die Wechselfülle der Witterung abzusichern. Man weiß ja nie, was die Zukunft bringen wird.
Bisweilen streicht in diesen Tagen eine Katze durch den Garten und um den Baum herum, auf dem das Eichhörnchen herumturnt. Sie genießt jetzt im Herbst noch einmal die warmen Strahlen der Sonne. Für sie ist es ein rechter Altkatzensommer. Sie streunt herum, solange es noch warm ist. Einen Vorrat kann sie nicht anlegen, selbst wenn sie es wollte. Sie hofft darauf, dass auch im Winter der Futternapf reichlich gefüllt wird und sie bestens versorgt ist. Schließlich sorgt ein anderer für sie. So lebt sie sorglos in den Tag hinein und geht ihren Geschäften nach!


Woschenschlussandacht am 31. August 2013

Pfarrer Wolfgang Scharf, Karlsruhe


Wochenspruch: Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. (Psalm 103, 2)


Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des heiligen Geistes sei mit euch allen!

Liebe Gemeinde!

Sommerzeit. Noch liegt eine Woche Sommerferien vor den Schülerinnen und Schülern, vor Lehrerinnen und Lehrern, auch vor den Erzieherinnen nebenan in der Kindertagesstätte. Wohl jeder unter Ihnen wird sich an Ferienzeiten seines Lebens erinnern, mancher und manche auch an ganz aktuelle und erst kurz zurückliegende Ferien.

Schwester Karin und Schwester Hildegund sind seit vielen Jahren in ihren Ferien in den Bergen unterwegs. Mein Vater ist heute morgen in der Frühe aufgebrochen und am Nachmittag im Ötztal angekommen. Zum Urlaub in den Bergen gehört ein Rucksack. Und in diesen Rucksack wird je nach Dauer der Wanderung, die geplant ist, mehr oder weniger eingepackt. Es will bedacht sein, was hier eingepackt wird. S. Karin und S. Hildegund werden dies wissen, so gut wie mein Vater, dass unnötiges Gepäck nur Ballast ist, der getragen werden muss. Die Erfahrung lehrt es uns, was für die Wanderung wirklich nötig ist und was getrost zurück gelassen werden kann. Eine Erfahrung, die auch meine Tochter vor kurzem mit einer Freundin machte, als sie ein Wochenende unterwegs war. Zu Fuß, mit Zelt und Isomatte, Essen und Kocher und was so zu einer Übernachtung dazu gehört. Nach ihrer Rückkehr wusste sie, was bei der nächsten Tour nicht mehr mitgetragen werden muss.

Wie sieht es mit dem Rucksack unseres Lebens aus, den wir auf unseren Lebenswegen mitnehmen? Was haben wir dort hinein gepackt und packen wir immer wieder neu hinein? Sind es wirklich die Dinge, die wir tatsächlich brauchen? Oder schleppen wir uns mit so vielem ab, was nicht oder nicht mehr nötig ist?


Wochenschlussandacht am 3. August 2013

Pfarrerin Annegret Lingenberg, Karlsruhe


Wochenspruch: Wohl dem Volk, dessen Gott der HERR ist, das er zum Erbe erwählt hat. (Psalm 33, 12)

Markus 12, 28 – 34


Liebe Schwestern, liebe Gemeinde,

Mitte Juli, genauer, am 16. Juli, begingen die jüdischen Gemeinden den „Tischa be Aw“ (der 9. des Sommermonats Aw), den Tag des Gedenkens an die beiden Zerstörungen des Tempels in den Jahren 587 v. und 70 n. Chr. Es ist liturgisch sinnvoll, dass wir jedes Jahr in zeitlicher Nähe, meist Anfang August, am 10. Sonntag nach Trinitatis den „Israelsonntag“ begehen. Dieser Sonntag steht traditionell unter dem Thema „Christen und Juden“, einem Thema, das immer noch schwierig und mit vielen Emotionen beladen ist.

Wir stehen als christliche Kirche in einer jahrhundertelangen unseligen Geschichte des Hochmutes gegenüber dem Judentum, die sich immer wieder und keineswegs nur im Nationalsozialismus entlud in Pogromen und blutigen Verfolgungen. Es scheint, dass uns Deutsche die furchtbare Geschichte des sog. 3. Reichs langsam und allmählich zur Erkenntnis bringt, dass die Abwehr einer uns in manchen Dingen fremd erscheinenden und doch so verwandten Religion religiös und rational nicht zu begründen ist. In der Theologie wächst in den letzten Jahrzehnten die Einsicht, dass wir selber als Christen uns überhaupt nur verstehen können als in einer Linie stehend mit der jüdischen Tradition und Verheißung. Jesus, der Christus, ist ohne den alten Bund nicht zu verstehen. Das Evangelium steht in der Tradition der alttestamentlichen Prophetie und hinge da ohne in der Luft. Das wird besonders deutlich am morgigen Sonntagsevangelium, das ich gelesen habe, in dessen Mitte der große jüdische Bekenntnis– und Gebetstext aus dem Dt steht: „Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein“. Das von Jesus betonte Doppelgebot der Liebe, das wir gern als „typisch christlich“ ansehen, ist Zitat aus dem AT!


Wochenschlussandacht am 20. Juli 2013

Pfarrer Wolfgang Scharf, Karlsruhe


Wochenspruch: Lebt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. (Eph. 5, 8b–9)


Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des heiligen Geistes sei mit euch allen!

Liebe Gemeinde!

Das heutige Datum ruft Erinnerungen wach. Mancher unter Ihnen hat diesen 20. Juli 1944 bewusst selbst erlebt und auf unterschiedlichen Wegen dann von den dramatischen Ereignissen dieses Tages gehört. Es war – so sagen wir über diese Zeit – eine dunkle Zeit in unserem Land und Volk. Damit ist nicht alles und jedes in Bausch und Bogen verurteilt. Denn die einzelnen Menschen – junge Menschen zumal – haben diese Zeit ja als die Zeit ihrer Jugend erlebt, die ganz gewiss trotz des tobenden und auch im eigenen Land immer handgreiflicher werdenden Krieges nicht nur dunkle Zeiten und Tage für sie persönlich waren.

Ich bin dankbar, dass es damals Menschen gab, die sich auch aus ihrer christlichen Verantwortung für ihr Leben und ihr Volk als Kinder des Lichts erwiesen haben. Viele von ihnen haben einen hohen Preis für ihren aufrechten Gang und ihren Widerstand gegen die Diktatur zahlen müssen. Ihr Handeln kostete oft ihr Leben und bliebt oft auch für ihre Angehörigen nicht ohne Folgen.


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