Evangelisches Diakonissenhaus Bethlehem

Predigten

Wochenschlussandacht am 2. Juli 2011

Schwester Hildegund Fieg


Wochenspruch: Christus spricht: „Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“ (Matth. 11, 28)


Dieses Wort begleitet uns als Wochenspruch durch die kommende Woche. „Kommet her zu mir“, ruft Jesus uns zu. ER lädt ein, in seine Nähe, in seine Gegenwart zu kommen. Er ruft auch heute jeden von uns – egal, woher wir kommen, egal, wie unser Leben bisher ausgesehen hat. Er ruft heute so, wie er damals einen Zachäus vom Baum herunter gerufen hat, so, wie er einen Bartimäus von seinem Bettelplatz weggerufen hat, so wie er einen Levi am Zoll abgeholt und in seine Nachfolge berufen hat, und so, wie er die Kinder in seine Nähe gerufen hat. Jesus lädt ein, er ruft zu sich, um zu heilen, um zu segnen, um Lasten abzunehmen, um neuen Lebensmut, Lebenskraft und Hoffnung zu schenken – auch heute.

„Heilandsruf“, nennt man diesen Wochenspruch auch. Ja, der Heiland ruft – er ruft die Mühseligen und Beladenen. Mühselig und beladen – sind wir das? Brauchen wir den Heiland, den der unser Leben heil macht, den, der zu uns spricht und uns einlädt: „Kommet her zu mir!“?


Wochenschlussandacht am 19. Juni 2011

Pfarrer Volker Fritz, Waldbronn / Karlsbad

Jesaja 6, 1 – 4

1 In dem Jahr, als der König Usija starb, sah ich den Herrn sitzen
auf einem hohen und erhabenen Thron und sein Saum füllte den Tempel.
2 Serafim standen über ihm; ein jeder hatte sechs Flügel:
Mit zweien deckten sie ihr Antlitz, mit zweien deckten sie ihre Füße (Scham)
und mit zweien flogen sie.
3 Und einer rief zum andern und sprach:
Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll!
4 Und die Schwellen bebten von der Stimme ihres Rufens und das Haus ward voll Rauch.


Liebe Schwestern und Brüder,

dieser Text ist der 1. Teil des morgigen Predigttextes (zu Trinitatis 2011).
Und in seiner Mitte hören wir den Wochenspruch für die Woche, die mit dem morgigen Sonntag beginnt.
Der Text nimmt uns hinein in eine Gotteserfahrung des Propheten, eine umwerfende Erfahrung.
Wir erleben sie mit, quasi durch die Augen und Ohren des Propheten, erleben seine Empfindungen und Erfahrungen mit, schauen und hören mit ihm.


Wochenschlussandacht am 25. September 2010

OKR i.R. Dr. Michael Trensky, Karlsruhe


Wochenspruch: „Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.“ (1. Joh. 5, 4b)


Liebe Bethlehem–Schwestern, liebe Gemeinde,

noch einmal der Wochenspruch aus dem 1. Johannesbrief:
Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.
Dieser 1. Johannesbrief ist der Brief der Liebe, ja, er ist ein Liebesbrief. Wenige Verse vor dem Abschnitt, in dem der Wochenspruch für die nächste Woche steht, wir haben ihn eben gehört, lesen wir den wunderbaren und unübertroffenen Satz: „Gott ist Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.“ (1. Joh 4, 16) Und dann heißt es: „Furcht ist nicht in der Liebe.“ (1. Joh 4, 17) und: „Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt.“ (1. Joh 4, 19) und weiter lesen wir: „Dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass er auch seinen Bruder liebe." (1. Joh 4, 21) Und auch dies Gebot, so haben wir eben gehört, ist leicht.
Geballte Ladung Liebe! Gottes Liebe! Liebe zu Gott! Nächstenliebe!
Und so geht es dann auch weiter. Wir haben es gehört.


Wochenschlussandacht am 20. März 2010

Pfarrer Theo Freyer, Karlsruhe


Wochenspruch: „Des Menschen Sohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele." (Matth. 20, 28 = Mark. 10, 45)

Markus 10, 35 – 45

Die Söhne des Zebedäus


Auf der Suche nach der Bedeutung, die dieser Text für uns haben könnte, stellt sich die Frage, ob es Gemeinsamkeiten zwischen den Jüngern Jakobus und Johannes und uns Christenmenschen  von heute gibt? Teilhaben am Reich Gottes wollen wir sicher alle; aber auf den Gedanken, um einen der Plätze links und rechts von Jesus zu bitten, wären wir doch wohl kaum gekommen.

Es beeindruckt auch die Bereitschaft der beiden, den schweren Leidensweg Jesu mitzugehen. Sie wollen sich die begehrten Ehrenplätze in Gottes Reich etwas kosten lassen. Zu wie viel Opfer bis hin zum Martyrium wir bereit und fähig wären, sei dahingestellt. (In Klammer gesagt: Ich habe mich schon manches Mal gefragt, wie viel Bekennermut und Leidensbereitschaft ich wohl im Dritten Reich oder in der DDR aufgebracht hätte?)


Wochenschlussandacht am 6. Februar 2010

Schwester Hildegund Fieg

Lukas 8, 4 – 8

Vom Sämann

Als nun eine große Menge beieinander war und sie aus den Städten zu ihm eilten, redete er in einem Gleichnis: Es ging ein Sämann aus zu säen seinen Samen. Und indem er säte, fiel einiges auf den Weg und wurde zertreten, und die Vögel unter dem Himmel fraßen's auf. Und einiges fiel auf den Fels; und als es aufging, verdorrte es, weil es keine Feuchtigkeit hatte. Und einiges fiel mitten unter die Dornen; und die Dornen gingen mit auf und erstickten's. Und einiges fiel auf gutes Land; und es ging auf und trug hundertfach Frucht. Als er das sagte, rief er: Wer Ohren hat zu hören, der höre!


Jesus ist unterwegs in Galliäa und verkündet seine frohe Botschaft von Gottes neuer Welt, die mit ihm schon angefangen hat. Die Menschen spüren, dass es eine ganz besondere Botschaft ist, die Jesus da verkündet, aber so richtig verstehen können sie ihn nicht. Es klingt einfach zu neu, zu unglaublich. Doch die Menschen strömen zusammen und wollen Jesus hören. Und er spricht zu ihnen in Bildern, die sie verstehen, in Gleichnissen. Er will ihr Innerstes ansprechen, ihr Herz.


Wochenschlussandacht am 7. November 2009

Schwester Hildegund Fieg


Wochenspruch: Siehe jetzt ist die Zeit der Gnade, siehe, jetzt ist der Tag des Heils. (2. Kor. 6, 2)

2. Korinther 6, 1 – 10

Die Bewährung des Apostels in seinem Dienst

Als Mitarbeiter aber ermahnen wir euch, dass ihr die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangt. Denn er spricht (Jesaja 49,8): „Ich habe dich zur Zeit der Gnade erhört und habe dir am Tage des Heils geholfen.“ Siehe, jetzt ist die Zeit der Gnade, siehe, jetzt ist der Tag des Heils!
Und wir geben in nichts irgendeinen Anstoß, damit unser Amt nicht verlästert werde;  sondern in allem erweisen wir uns als Diener Gottes: in großer Geduld, in Trübsalen, in Nöten, in Ängsten,  in Schlägen, in Gefängnissen, in Verfolgungen, in Mühen, im Wachen, im Fasten,  in Lauterkeit, in Erkenntnis, in Langmut, in Freundlichkeit, im Heiligen Geist, in ungefärbter Liebe,  in dem Wort der Wahrheit, in der Kraft Gottes, mit den Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken, in Ehre und Schande; in bösen Gerüchten und guten Gerüchten, als Verführer und doch wahrhaftig; als die Unbekannten und doch bekannt; als die Sterbenden, und siehe, wir leben; als die Gezüchtigten und doch nicht getötet; als die Traurigen, aber allezeit fröhlich; als die Armen, aber die doch viele reich machen; als die nichts haben und doch alles haben.


„Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“. Wir kennen diesen Satz, ausgesprochen vor etwa 20 Jahren von Michail Gorbatschow, dem damaligen sowjetischen Präsidenten. Gorbatschow formulierte das neu, was wir aus anderen Sprichwörtern kennen: „Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen“ oder „Carpe diem – nütze den Tag“ oder „Jetzt oder nie“.


Woschenschlussandacht am 5. September 2009

Pfarrer Theo Freyer, Karlsruhe


Wochenspruch: Christus spricht: „Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ (Matth. 25, 40)

Lukas 10, 25 – 37

Vom barmherzigen Samariter


Dieses Gleichnis gehört zu jenen biblischen Texten, die wir seit den Tagen im Religionsunterricht kennen. Gibt es da noch Neues zu hören, oder brauchen wir diesen Text als notwendige Erinnerung für unseren Alltag? Wir tun doch schon immer wieder allerlei Gutes. Soll ich also Amen sagen, und wir gehen zufrieden nach Hause? Das wäre nicht gut, denn letztlich wissen wir alle, dass wir mit diesem wenn auch altbekannten Text noch längst nicht fertig sind, – einem Text, der uns fordert, und der es mit dem Gelingen oder Versagen, mit Reichtum oder Armut unseres Lebens zu tun hat.

Lassen sie mich zunächst eine Geschichte erzählen, die ich vor einiger Zeit fand, und die es – wie ich meine – auch mit einem barmherzigen Samariter zu tun hat, – mit einem, der in unseren Tagen gelebt hat oder vielleicht auch noch lebt. Sie ist überschrieben „Zwei Plätze blieben leer.“


Wochenschlussandacht am 14. März 2009

Schwester Elisabeth Exner

Matthäus 19, 16 – 26


Wochenspruch:
Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das  Reich Gottes. (Luk. 9, 62)

Wochenthema: Bereit zum Verzicht

Da liegt einem jungen Menschen so recht von Herzen daran, mit Gott im Reinen zu sein. Er hat, wie das Bild im Wochenspruch sagt, „die Hand an den Pflug gelegt“.
Er meint es ganz ernst. Er will alles recht machen, über das Mindestmaß hinaus möchte er sich für etwas einsetzen, das Sinn macht, etwas Gutes tun.
Auf der Suche nach Antwort auf diese brennende Frage findet er zu Jesus. Wie gut!
Wir werden Zeuge eines seelsorgerlichen Gesprächs und können uns da gerne mit einbeziehen lassen. Jesus beginnt bei dem, was dem Suchenden und uns bekannt ist, bei den Geboten.


Wochenschlussandacht am 7. März 2009

Schwester Wera Ledebuhr

Römer 5, 1 + 8

Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herren Jesus Christus.

Gott erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.

Reminiscere – Gedenke Herr an deine Barmherzigkeit! Ps. 25, 6

Der morgige Sonntag heißt Reminiscere, das ist der eine Vers aus Psalm 25:
Gedenke Herr an deine Barmherzigkeit!
In der Fastenzeit wird Gott aufgefordert, doch an seine Barmherzigkeit zu denken, nicht so hart zu strafen, die Schuld nicht so zu betonen, oder wie wir es noch umschreiben wollen.

Gottes Wort, welches quasi als roter Faden oder als Leitsatz, als Wochenspruch über dieser Woche steht, ist aus dem Brief des Paulus an die Römer und gibt uns die gewisse Zusage, ja, die Gewissheit, es ist bereits geschehen, Gott hat in seiner Barmherzigkeit zu uns Menschen bereits gehandelt.

Paulus ermuntert uns hier zu einem Blickwechsel, weg von unserer Befangenheit hin in die Zukunft, das Angebot Gottes!


Wochenschlussandacht am 24. Januar 2009

Schwester Hildegund Fieg

Jahreslosung – Lukas 18, 18 – 27

Die Gefahr des Reichtums – Der reiche Jüngling

Und es fragte ihn ein Oberer und sprach: Guter Meister, was muss ich tun, damit ich das ewige Leben ererbe? Jesus aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein. Du kennst die Gebote: »Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch Zeugnis reden; du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren!« Er aber sprach: Das habe ich alles gehalten von Jugend auf.
Als Jesus das hörte, sprach er zu ihm: Es fehlt dir noch eines. Verkaufe alles, was du hast, und gib's den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben, und komm und folge mir nach! Als er das aber hörte, wurde er traurig; denn er war sehr reich.
Als aber Jesus sah, dass er traurig geworden war, sprach er: Wie schwer kommen die Reichen in das Reich Gottes! Denn es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher in das Reich Gottes komme. Da sprachen, die das hörten: Wer kann dann selig werden? Er aber sprach: Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich.


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